„Der Gemeinderat von Großbottwar hat die Grenzen des geplanten Areals mit Schildern abgesteckt. Die Standortidee trifft auf Fassungslosigkeit. […] Der Eindruck vor Ort sagt mehr aus als Worte oder Zahlen. Dennoch: Der Weg, der entlang von Feldern und Streuobstwiesen ums Gelände führt, ist viereinhalb Kilometer lang. Das Deponiegelände selbst würde 45 Hektar umfassen – so viel wie 63 Fußballfelder und mehr als die Bebauung von gesamt Winzerhausen. Die ist laut Bürgermeister Ralf Zimmermann 36 Hektar groß. Er spricht bei der AVL-Planung von einer Dimension, die nicht mehr vorstellbar und vermittelbar wäre. […]
Apropos Natur: Groll hegt man aufgrund der Planung auch aus einem anderen Grund. So war es der Landkreis, der das von der Stadt erhoffte, dennoch umstrittene Gewerbegebiet am Holzweiler Hof ausgebremst hatte – aus Landschaftsschutzgründen. Jetzt wollen Landratsamt und Regierungspräsidium unweit eine vielfach größere Deponie anlegen. Thomas Stigler: Das geht einfach nicht.“
Gemeinderat von Großbottwar macht Dimensionen der Deponie begreifbar – LKZ vom 31.10.2022:
„Die AVL hat Großbottwar neben Hemmingen als möglichen Standort für eine Erddeponie auserkoren und damit auch die Stadträte überrumpelt. Diese haben nun eine Aktion gestartet, die den Bürgern die Lage und Ausmaße des Vorhabens veranschaulichen soll.“
„Entlang der gut 4,5 Kilometer langen Grenze des potenziellen Areals zwischen Sauserhof und Köchersberg hat der Gemeinderat 22 Schilder aufgestellt, die zum einen die Dimensionen der Erddeponie und zum anderen ganz klar die Position der Stadt deutlich machen sollen: „Nein zur Deponie“ steht darauf neben einer Umrisskarte des Gebiets und einem Verweis auf die voraussichtliche Kapazität: „750 Tonnen Abfall täglich, 52 Jahre lang“.“